Holzkirchen/Bozen – Der Gerichtsprozess um eine provokante Kampagne des Münchner Umweltinstituts gegen den Pestizideinsatz beim Südtiroler Apfelanbau wird zur Hängepartie. Im Verfahren gegen den Holzkirchner Grünen Karl Bär, mittlerweile Bundestagsabgeordneter, ist am Freitag erneut keine Entscheidung gefallen. Nächster Termin: 28. Januar.
Bär wirft seinen Gegnern eine Zermürbungstaktik vor. Unterstützt vom damaligen Südtiroler Landesrat hatten 1370 Landwirte Bär wegen übler Nachrede und Markenfälschung angezeigt. Bis auf einen davon haben mittlerweile alle ihre Anzeige wieder zurückgezogen. Der verbleibende Kläger sei am Freitag nicht vor Gericht erschienen, so Bär. Der Dachverband der Südtiroler Obstvermarkter teilte am Freitag mit, man wolle den Dialog mit dem Umweltinstitut suchen. ag