Mammendorf – In ihren Wasserfiltern haben Hausbesitzer in Mammendorf (Landkreis Fürstenfeldbruck) jüngst kleine Tierchen entdeckt. Sie hatten sich in den Filtern verfangen und waren dort zu stattlichen Größen von bis zu immerhin einem Zentimeter herangewachsen. Dabei handelt es sich um wirbellose Tiere, auch Invertebraten genannt.
Laut dem Bürgermeister der Gemeinde, Josef Heckl, könnte ein übermäßiges Vorkommen zwar die „Genusstauglichkeit“ der Verbraucher beeinträchtigen – eine Gesundheitsgefährdung könne aber zum Glück ausgeschlossen werden. „Im Gegensatz zu tierischen Einzellern befindet sich unter den im Trinkwasser der gemäßigten Klimazonen vorkommenden Invertebraten keine Krankheitserreger“, erklärt er.
Begünstigt werde das Auftreten und die Vermehrung durch länger stehendes Wasser in den Leitungen. Auch ein geringer Durchfluss könne die Vermehrung beeinflussen – ebenso Filter, in denen die Tiere dann hängen bleiben.
Das Rathaus hat nun eine Fachfirma für Umwelttechnik beauftragt. Diese soll zeitnah die Verbreitung sowie die Trinkwasserqualität untersuchen. tog