von Redaktion

„Wer ist denn Sankt Martin?“, wollte Klara wissen.

Ich schnatterte los: „Um den heiligen Martin von Tours rankt sich eine Legende. Er war Soldat in der römischen Armee und soll im Winter seinen Mantel mit einem armen Bettler geteilt haben. Die Christen glauben, dass dieser Bettler eigentlich Jesus Christus war. Heute feiert man bei den Martinszügen aber vor allem die gute Tat von Martin.“ Für viele Zweibeiner war Martin ein Symbol für das Gute, weil er sich immer für Gerechtigkeit einsetzte. Er saß zum Beispiel auch eine Nacht im Winter vor einem Burgtor, um Verbrecher vor einer zu schweren Strafe zu schützen. Aus diesen Gründen wurde Martin heiliggesprochen.

„Wow, das ist ja beeindruckend!“, schnatterte meine Entenfreundin. Ich quakte: „Die Bräuche wie Martinsgans und Laternenumzug verbinden wir zwar mit dem heiligen Martin, tatsächlich gibt es die Feierlichkeiten aber schon länger. Der 11.11. war früher nämlich der Anfang der Fastenzeit und die Zweibeiner haben davor ein letztes Mal mit gutem Essen und großen Feuern richtig gefeiert. Die Feuer wurden irgendwann in unsere Laternen umgewandelt, aber das Festessen, nämlich die Martinsgans, ist bis heute geblieben.“

Eure Paula

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