Neulich flog mir mein Freund Ulrich der Waldkauz über den Weg. Er grummelte los: „Ich habe heute so schlecht geschlafen, ich konnte mich nicht einmal umdrehen. Meine Baumhöhle ist vollgestopft mit Sachen, die ich nicht benutze! Da bleibt für mich kein Platz mehr.“
Ich quakte: „Du musst mal ausmisten! Dann gehen wir beide auf einen Flohmarkt.“ Entrüstet krächzte Ulrich, dass er doch keine Flöhe haben will.
Ich kicherte und schnatterte: „Bei einem Flohmarkt gibt es natürlich keine Flöhe!“ Ich quakte, dass es mehrere Erklärungen gibt, warum man von einem Flohmarkt spricht. Vor mehr als 200 Jahren kauften die armen Zweibeiner in Paris ihre Kleidung gebraucht auf großen Märkten. Diese war aber nicht richtig sauber und deswegen nahm man vom Einkaufen auch oft einen Floh mit nach Hause. Eine andere Geschichte erzählt, dass ein Flohmarkt sehr durcheinander ist und alle umherwuseln. Ein Zweibeiner soll mal gesagt haben, dass das Chaos aussieht wie ein Markt voller Flöhe – ein Flohmarkt.
Ulrich krächzte: „Aber wer will denn das unnütze, alte Zeug haben?“ Ich quakte, dass Flohmärkte schon seit Jahren richtig angesagt sind. Geschmäcker sind nämlich verschieden.
Eure Paula