Starnberg sucht Investor für Bayerischen Hof

von Redaktion

Gebäude in schlechterem Zustand als erwartet – Stadt kann Sanierung nicht stemmen

Starnberg – Der „Bayerische Hof“ in Starnberg ist in einem schlechteren Zustand als gedacht. Das haben Prüfungen ergeben, die nun im Bauausschuss vorgestellt wurden. Demnach ist nicht nur die Statik ein Problem (sie war der Grund für die Schließung des Traditionshotels). Die Lüftungsanlage sei „museal“, die Elektroanlage stamme aus Zeiten, in denen Strom noch etwas Neues war, der Brandschutz sei so schlecht, dass es lebengefährlich sein könne und die Küche stuft das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für komplett unbrauchbar ein. Der Bau, der offiziell aus dem Jahr 1875 stammt, ist durch und durch marode. An eine Wiedereröffnung ist nicht zu denken. Bürgermeister Peter Janik räumte ein, lange an eine Übergangssanierung für einige hunderttausend Euro geglaubt zu haben. Ohne Generalsanierung gehe aber nichts. Der Stadtrat soll nun am Montag über die nächsten Schritte beraten. Er hat aber keine Alternativen zu einer Investorensuche. Die Stadt kann eine Sanierung nicht leisten.

Einfach wird die Sanierung allerdings nicht werden, denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Die Denkmalschützer wollen die Bausubstanz erhalten, auch einiges mehr. Bei der Nutzung seien sie gesprächsbereit. Wenn der Stadtrat zustimmt, soll die Investorensuche schnell beginnen. Hotel und Gastronomie sollen erhalten bleiben. Ob in dem Gebäude auch Wohnungen oder Gewerberäume Platz finden, bleibt den Investoren überlassen.  ike

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