von Redaktion

Cousin Poldi aus München hatte Agnes, Klara und mir eine Einladung geschickt, zu einer „Vernissage“. „Was bitte ist eine ‚Vernissage’?“, quakte Klara. „Das ist französisch und heißt Ausstellungseröffnung“, schnatterte Agnes. „Wir sollen uns um 19 Uhr im Ägyptischen Museum einfinden. Komisch, dass Poldi nicht geschrieben hat, was das für eine Ausstellung ist. Aber wir fliegen hin, oder?“ Und so geschah es dann auch. Wegen des Regens über München kamen wir tropfnass vor der Eingangspforte des Museums an. Die Tür öffnete sich und wir watschelten und watschelten, bis wir zu einem Raum kamen, der von lautem Geschnatter erfüllt war. Wir standen in einem Raum voller Enten. Da begann eine Ente in einem Frack zu schnattern: „Liebe Enten, liebe Erpel! Die Geschichte von uns Enten wurde von den Zweibeinern lange nicht wahrgenommen. Bis in den 80er-Jahren die Duckomenta erfunden wurde und seitdem durch Europa reist. Voilà, hier ist sie! Diese Schau präsentiert die Kunstgeschichte aus Sicht der Enten. Da sie diesmal im Ägyptischen Museum München zu Gast ist, sehen wir als Highlight das Grab einer ägyptischen Königstochter aus dem Haus der Anatiden, einer bisher unbekannten Dynastie.“

Eure Paula

Artikel 9 von 11