Das Krippenspiel gehört zu Weihnachten wie Christbäume und „Stille Nacht“. Traditionell wird es von Kindern am 24. Dezember in den Familiengottesdiensten aufgeführt. Dabei kann auch immer mal etwas schiefgehen. Manch eine Kirchengemeinde möchte die Aufführung so realistisch wie möglich gestalten und heuert dafür echte Tiere als Statisten an. Aber auch die haben manchmal Starallüren, erzählt Pfarrerin Beate Frankenberger von der Christuskirche in Tutzing (Kreis Starnberg): „Vor zwei Jahren hatten wir einen Esel gebucht, der wäre aber nur mit seinem Freund dem Pferd gekommen. Das Pferd wurde leider krank und so konnte der Esel nicht kommen.“ Und man stellte fest: Je größer das Tier, desto größer die Umstände. „Wir hatten auch ein Kamel dabei, aber das passte einfach nicht durch die Kirchentür.“ Zum Glück fand sich für die Aufführung dann noch ein kleineres Exemplar. Viel platzsparender hat man es dagegen vor fünf Jahren in St. Michael in Fürth gemacht und ein Schattenspiel mit ausgeschnittenen Figuren veranstaltet. Die Kinder bastelten alle Krippenspielcharaktere selbst. Für allgemeine Erheiterung sorgten bei der Aufführung die himmlischen Heerscharen. „Die kamen dann eingeflogen auf die Leinwand und sahen aus wie Ufos“, erzählt Pfarrer Uli Pschierer. epd