Neujahrsgrüße zu versenden ist ein Brauch, der schon im 15. Jahrhundert belegt ist. Auf den Karten war meist das Christkind als Glücksbringer abgebildet. Hinzu kamen noch kleine Gedichte und Gebete mit Segenswünschen fürs neue Jahr. Groß in Mode waren Neujahrskarten in der Biedermeierzeit (1815–1848), in der man schöne Karten verschickte und sammelte. In den 1890er-Jahren wurde es bei uns üblich, zum Jahreswechsel Neujahrskarten zu versenden. Während des Ersten Weltkrieges wurden aus Ersparnisgründen Weihnachts- und Neujahrswünsche in einer Karte zusammengelegt. Im Zweiten Weltkrieg waren Neujahrskarten von staatlicher Seite unerwünscht, um Friedenswünschen keinen Raum zu geben.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Wind in der Silvesternacht wenig Hoffnung aufs Jahr macht. Ist es an Neujahr schön und klar, so gibt es ein fruchtbares Jahr.