München – Bei Personen, die nur einmal mit dem Wirkstoff Janssen von Johnson & Johnson geimpft sind, ist eine Booster-Impfung nicht ohne Weiteres möglich. Bei Johnson & Johnson galt noch bis zum Sommer der Wissensstand, dass eine Impfung reicht. Doch dies ist veraltet. Die Ständige Impfkommission (Stiko) gab Anfang Oktober aufgrund zahlreicher Impfdurchbrüche den öffentlich allerdings wenig bekannten Hinweis heraus, dass ein einmaliger Schutz mit Janssen nicht genügt. Die Grundimmunisierung müsse mit einer zweiten Dosis abgesichert werden. Erst danach gilt dann die allgemeine Booster-Empfehlung, wonach eine Auffrischung drei Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung ratsam ist.
Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat unterdessen Studenten dringend geraten, sich eine Booster-Impfung zu holen. Studierende, die die Tage um Weihnachten in ihrer Heimat seien, sollten die dortigen Impfangebote nutzen.
Bayerns Schulen könnten indes selbst bei einem harten Lockdown wegen der Omikron-Variante weiter geöffnet bleiben. „Präsenzunterricht ist und bleibt die oberste Maxime“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Eine endgültige Entscheidung könne man aber angesichts der unvorhersehbaren Entwicklungen in der Pandemie nicht treffen. mm