Seit Tagen ratterte es in der Biberburg. Wir wussten nicht, was unsere Biberfreundin Frau Dr. Raspelzahn darin anstellte. Zwischendrin kam immer wieder Waschbär Waldemar vorbei, lächelte uns breit an und verschwand in der Biberburg. Dann hörte das Rattern auf. Nach einiger Zeit kam er wieder hinaus und lächelte wieder breit. Dann ging das Rattern wieder los. Wir staunten. Klara und ich hielten es nicht mehr aus vor Neugier und besuchten Frau Dr. Raspelzahn spontan. Wir fanden die Biberin an einer Nähmaschine sitzend vor. Gerade biss sie mit ihren großen Schneidezähnen einen Faden ab und betrachtete aufmerksam einen kleinen Kittel, der vor ihr lag. „Guten Morgen, Frau Dr. Raspelzahn“, quakte ich, weil ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen wollte. „Was nähen Sie denn da und warum geht Waldemar dauernd bei Ihnen ein und aus?“
„Nun, meine Damen, ich nähe ihm ein Gewand. Er hat mich darum gebeten, und ich habe an ihm Maß genommen“, sagte die Biberin. „Waldemar träumt davon, ein Ritter zu sein. Deshalb nähe ich ihm ein Gewand für ein Turnier.“ Dann erklärte sie, dass Waldemar und andere Raubeine aus dem Wald offenbar für den Frühling ein Turnier, also einen Ritterkampf, planen. Eure Paula