München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat sich in die Diskussion um das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche eingeschaltet. In einem Hörfunkbeitrag für den Bayerischen Rundfunk plädiert er für „respektvolle Debatten, die einen Maßstab nicht unterlaufen, und das ist der unbedingte Schutz jedes Lebens, der nicht verhandelbar ist“. Der BR sendet den Beitrag am heutigen Samstag um 17.55 Uhr auf Bayern 2. Es sei keine Frage, „dass es Situationen geben kann, die für das Leben einer werdenden Mutter sehr schwierig sind“, so Marx. Umso wichtiger sei es, „als Gesellschaft auch in dieser Situation hellwach zu bleiben und solidarisch zu handeln, um das Leben von Mutter und Kind bewahren zu können“. Es gehe in der Diskussion um das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche „nicht um leichte Fragen, sondern um die grundsätzliche Frage, ob die Werbung für eine Abtreibung Grenzen verschiebt in unserer Wahrnehmung und Bewertung des Lebens“. Gleiches gelte in der Corona-Pandemie, die „zu ernsthaften Debatten in der Abwägung von Gesundheitsfürsorge, Lebensschutz, Freiheitsrechten und Verantwortung führt“, erklärt Marx. kna