Auch für die Impfungen durch Apotheker gibt es inzwischen grünes Licht. Doch sie warten ebenfalls noch auf genaue Vorgaben zu Abläufen und Details. „Wir müssen als Grundlage dafür eine theoretische und praktische Ausbildung absolvieren“, erklärt Stefan Hartmann, Präsident des Bundesverbands Deutscher Apothekerkooperationen. „Danach können wir einen Antrag bei der Landesärztekammer stellen.“ Grundsätzlich könnte es also schnell losgehen. Allerdings wissen die Apotheker bisher nicht, wie sie die Impfungen abrechnen sollen. Eine wichtige Frage sei auch, ob Ärzte in Apotheken impfen dürften. Hartmann ist selbst Apotheker in Gilching (Kreis Starnberg). Ihm liegen Bewerbungen von Ärzten in der Promotion oder im Ruhestand vor, berichtet er. Aktuell weiß er nicht, was er ihnen sagen soll. Er rechnet mit den ersten Impfungen durch Apotheker bis Ende des Monats. Er selbst würde das nicht in seiner Apotheke machen, sondern ein eigenes Impfzentrum hochfahren. „In der Apotheke würden wir 20 bis 30 Impfungen pro Tag schaffen, in einem Impfzentrum könnten wir zehn Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche impfen.“