Störgeräusche bremsen Nebelhornbahn aus

von Redaktion

Oberstdorf – Störgeräusche bremsen die für rund 55 Millionen Euro erneuerte Nebelhornbahn in Oberstdorf auch während der Skisaison weiter aus. Die Gondeln seien nur mit knapp 20 statt wie geplant mehr als 25 km/h unterwegs, sagte der Sprecher der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen, Jörn Homburg. Die Seilbahn sei nicht insgesamt zu laut. „Der absolute Geräuschpegel ist innerhalb der Bescheid-Vorgaben.“ Das Problem sei „die Tonhaltigkeit“, also störende Einzeltöne bei den Betriebsgeräuschen. Diese habe man auch ein Dreivierteljahr nach der Entdeckung des Problems „noch nicht zu 100 Prozent eliminieren können“, sagte Homburg. Man arbeite „partnerschaftlich“ mit der Seilbahn-Firma an einer raschen Lösung.

Eigentlich hätte im Dezember schon eine Lärmmessung vorgenommen werden sollen. Die ist nun auf das Frühjahr verschoben. Erstmals aufgefallen waren die Geräusche beim Test der neuen Zehner-Gondeln. Zwar lief die Seilbahn deutlich leiser als die vorherige Bahn mit Großkabinen, aber bei vollem Tempo wurden Grenzwerte wegen der Störgeräusche überschritten. Seit dem Saisonstart Ende Mai fährt die Bahn nicht so schnell, wie sie es eigentlich könnte. lby

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