An unserem See können wir uns derzeit über weiße Winterpracht freuen, weil der Schnee liegen geblieben ist. Sogar bis ins Tal und zu uns ins Flachland hinunter, denn zwischenzeitlich war es auch dort eisig kalt. Gestern flog ich mit Klara zum Bauernhof im nahe gelegenen Dorf. Aus schmackhaftem Grund: Die Bauersfamilie stellt jedes Jahr im Winter ein großes Vogelhäuschen im Vorgarten auf, um die heimischen Vögel zu füttern. Ihr müsst wissen: Unsere heimischen Vogelarten, die bei uns überwintern, kann man grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen. Es gibt die Vögel, die Weichfutter wie Früchte, Insekten, Spinnen und Weichtiere wie Raupen fressen. Dazu zählen unter anderem Amsel, Drossel, Star, Zaunkönig, Rotkehlchen und der Specht. Die zweite Gruppe sind die Körnerfresser wie Finken, Meisen und Sperlinge, die Samen und verschiedene Körner mit ihren deutlich kräftigeren Schnäbeln aufpicken. „Interessant ist“, schnatterte ich weiter, „dass die Weichfutterfresser im Winter ihre Nahrungsgewohnheit komplett ändern, da sie selten nur noch lebendes Futter finden. Deshalb ernähren sie sich in der kalten Jahreszeit auch von Körnern, Baumsamen und Samenkernen.“
Eure Paula