Ingolstadt – Im Impfzentrum Ingolstadt sind Anfang Januar 201 Menschen mit knapp abgelaufenen Dosen des Impfstoffs von Biontech geimpft worden. Das einen Tag zuvor abgelaufene Vakzin wurde vergangene Woche am 4. und 5. Januar verabreicht, teilte die Regierung von Oberbayern gestern mit.
Neben einem ähnlichen Vorfall im Impfzentrum Ebersberg sei dies aber der einzige Fall in Oberbayern, bei dem Impfstoff verabreicht wurde, dessen Haltbarkeitsdatum geringfügig überschritten war. In Ebersberg wurden am 4. und 6. Januar rund 1800 Menschen mit einem Vakzin geimpft, das schon am 31. Dezember abgelaufen war.
Der Vorfall in Ingolstadt ereignete sich in der Außenstelle Unsernherrn. Die Personen, die dort an den genannten Tagen mit Biontech geimpft wurden, würden kontaktiert, teilte die Stadt nun mit. Mitarbeiter hatten bei der Entnahme des Impfstoffes aus der Kühlung den Vermerk über das Ablaufdatum offenbar übersehen.
Wie schon die Betreiberfirma des Impfzentrums in Ebersberg, betonte auch die ärztliche Leitung des Impfzentrums Ingolstadt, die Impfungen seien gesundheitlich unbedenklich. Hinsichtlich der Wirksamkeit des Impfstoffs ließen bisherige Erfahrungen darauf schließen, dass trotz des kurzzeitigen Ablaufs des Vakzins ein Impfschutz bestehe. Zur Überprüfung werde den Betroffenen ein kostenloser Bluttest zur Antikörperbestimmung angeboten – und bei Bedarf nachgeimpft. dpa