München – Die Virusvariante Omikron treibt die Corona-Zahlen in Bayern weiter steil nach oben. Einst galt die Marke 50 als kritische Grenze – jetzt ist die Inzidenz rund zehnmal so hoch. Nach mehr als 10 000 registrierten Neuinfektionen am Samstag und ähnlich vielen tags darauf lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Sonntag bei 527,4. Damit haben sich binnen einer Woche mehr als 527 Menschen je 100 000 Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt.
Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) ist Omikron mittlerweile auch in Bayern die dominierende Virusvariante. Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser sind die Patientenzahlen aber zuletzt weiter gesunken. Die meisten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner wurden in den zurückliegenden sieben Tagen in München gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Sonntag den Wert von 829,4. Es folgten die Stadt Ingolstadt (820,7) und der Landkreis Lindau (796,7). Am niedrigsten war der Wert in den Landkreisen Neumarkt in der Oberpfalz (159,7) und Coburg (173,3). Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um vier auf 20 170. Das Divi-Intensivregister meldete am Sonntag (Stand 9.05 Uhr) 408 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, 19 weniger als noch am Samstag. 246 mussten invasiv beatmet werden. lby