München – Im Landkreis Starnberg gab es ein juristisches Vorspiel. Das dortige Landratsamt hatte die sogenannten Corona-Spaziergänge in Starnberg, Gauting, Gilching und Herrsching am Freitag per Allgemeinverfügung verboten – bis das Bayerische Verwaltungsgericht die Entscheidung gestern Nachmittag kippte. Das „präventive Versammlungsverbot“ könne unverhältnismäßig sein, sagte ein Gerichtssprecher. In den verschiedenen Ortschaften trafen sich im Anschluss laut Polizei insgesamt rund 350 „Spaziergänger“.
Bevölkert wie lange nicht mehr war der Freisinger Marienplatz am Montagabend. Nachdem die „Montagsspaziergänger“ sich schon seit geraumer Zeit in der Innenstadt treffen, fand nun erstmals eine Gegendemo statt. Organisiert wurde sie vom Aktionsbündnis „Freising ist bunt“ unter dem Motto „Solidarität mit allen Menschen – Wir lassen uns impfen“. Rund 100 „bunte“ Freisinger standen in etwa 200 „Spaziergängern“ gegenüber, wie die Polizei Freising mitteilte, die auf deutliche Präsenz setzte, um die Situation vor Ort zu kontrollieren. Dort lief indes alles gesittet ab.
In Wolfratshausen fanden nach Auskunft der Polizei etwa 800 „Spaziergänger“ zusammen. Auch Gegendemonstranten waren vor Ort. Die Lage blieb demnach aber ruhig. gma, rl , cce