Auf der Wiese um uns herum glitzerten im Sonnenlicht die Eiskristalle der Schneedecke. Der Winter hatte unser Seeufer fest im Griff. Da ist die Nahrungssuche für Vögel schwierig. Frisches Grün ist kaum vorhanden und Insekten gibt es keine. Wenn es richtig kalt wird und der Boden mit Schnee bedeckt ist, wird die natürliche Futtersuche zur Herausforderung. Der Boden, aus dem sich die Vögel sonst die Körner und Würmer herauspicken, ist im Winter gefroren und mit Schnee bedeckt. Auch andere beliebte Nahrung wie Beeren und Insekten ist im Winter schwer zu finden. Doch gerade wenn es kalt wird, ist es für Vögel besonders wichtig, genügend zu fressen, um ihre Körpertemperatur stabil zu halten. Nach einer überstandenen kalten Nacht haben alle Gartenvögel morgens vor allem eines: Hunger. Um sich warm zu halten, verlieren sie bis zu zehn Prozent ihres eigenen Körpergewichts. Deshalb freuen sich die gefiederten Freunde, wenn die Zweibeiner ihnen bei der Futtersuche helfen und zum Beispiel ein Vogelhäuschen aufstellen. Viele Vögel, die eigentlich Insektenfresser sind, etwa Meisen oder Kleiber, nehmen im Winter gezielt Samen, Nüsse und Körner in ihren Speiseplan auf, weil sie fettreich und nahrhaft sind. Eure Paula