Letztens fand ich etwas blau Glänzendes und wollte es fressen. Meine Freundin Agnes schnatterte, dass ich das lieber nicht essen soll, weil es sich hier nämlich um Plastik handele.
Erschrocken ließ ich das Ding los. Meine Freundin erklärte: „Gut, dass du es nicht verschlungen hast. Denn es passiert eh schon zu oft, dass Plastik in unseren Körper gelangt, ohne dass wir es merken. Manchmal sind Plastikteilchen nämlich so klein, dass wir sie nicht direkt sehen. Wenn Plastikstücke kleiner als fünf Millimeter sind, nennt man sie Mikroplastik.“ Agnes quakte, dass die Plastikteile in vielen Alltagsprodukten enthalten sind. In Duschgels, Cremes und Putzmitteln wird der Kunststoff zum Beispiel als Bindemittel verwendet. Auch in Windeln und Zahnpasta ist Mikroplastik enthalten, denn Plastik ist sehr günstig. Autoreifen und Schuhsohlen reiben sich mit der Zeit ab – und landen als Mikroplastik in der Natur. Und sogar beim Waschen von Kleidung, die aus Polyester besteht, lösen sich Kunststoffteilchen und gelangen ins Wasser. Außerdem zersetzt sich größeres Plastik mit der Zeit und wird zu Mikroplastik. Übrigens geht man davon aus, dass die Plastikteilchen immer kleiner werden – aber nie ganz verschwinden.
Eure Paula