Murnau – Am heutigen Mittwoch werden im Osnabrücker Auktionshaus Künker 63 seltene Goldmünzen eines anonymen Sammlers vom Staffelsee versteigert. Der Gesamtwert der Münzen beträgt rund 250 000 Euro. Es handle sich um bayerische Raritäten von Wilhelm V. bis zum Märchenkönig Ludwig II., wie das Auktionshaus ankündigte.
Darunter etwa eine Münze von Maximilan I. aus dem Jahr 1627. „Die seltene Prägung ist das erst zweite bekannte Exemplar in Privatbesitz und hat einen Wert von 25 000 Euro“, teilt eine beauftragte PR-Agentur mit. Ebenfalls versteigert wird ein Goldjeton, der an die Gründung des Oktoberfests erinnert und 1810 anlässlich der Hochzeit von Ludwig I. und Therese von Sachsen-Hildburghausen geprägt wurde.
Wie das Konvolut aus rund 60 bayerischen Münzen seinen Weg aus der Staffelseeregion in das Osnabrücker Auktionshaus fand, verrät Künker-Geschäftsführer Andreas Kaiser nicht. Er sagt nur so viel: Der Münzmarkt habe zuletzt die eine oder andere Belebung erfahren. „Wir bekommen immer wieder Anfragen von Menschen, die geerbte Sammlungen schätzen lassen oder beim Aufräumen des Dachbodens auf fast vergessene Schätze stoßen.“ ROLAND LORY