München – Mit Trillerpfeifen, Rasseln und Schildern zogen gestern Abend trotz bitterer Kälte bis zu 3000 Menschen auf den Königsplatz, um gegen die Corona-Maßnahmen und die Impfpflicht zu demonstrieren. Diesmal nicht als „Spaziergang“, sondern als tatsächliche stationäre, angemeldete, zweistündige Veranstaltung. Die Stadt hatte diesmal eine Veranstaltung auf dem Königsplatz erlaubt. Die Demonstration blieb dank etwa 300 freiwilliger Ordner friedlich, Maskenpflicht sowie Mindestabstände wurden eingehalten.
Der Veranstalter selbst rief, bevor es losging, wiederholt zum Einhalten der Maßnahmen auf und sprach von einer „opferbereiten Demonstration“. Mit Parolen wie „Wir stehen für Freiheit und Selbstbestimmung“ wetterten die Veranstalter gegen die deutsche „Impfdiktatur“, die „nicht mehr freien Medien“ und gegen Gesundheitsminister Lauterbach. Außerdem riefen die Veranstalter dazu auf, den Rundfunkbeitrag zurückzuverlangen, um ein Zeichen gegen die „von Konzernen gekauften Medien zu setzen“.
Laut Aussage des Pressesprechers der Polizei München überwachten etwa 850 Einsatzkräfte das Geschehen auf dem Königsplatz. Es wurden allerdings keinerlei Störungen gemeldet, und die Polizei musste zu keinem Zeitpunkt eingreifen. fp