München/Starnberg – Die Delta-Variante des Coronavirus hat offenbar auch bei Kindern öfter zu schweren Erkrankungen geführt als die vorherigen Virus-Typen. Das zeigen Patientenzahlen des Haunerschen Kinderspitals am LMU Klinikum München. Im November 2021 wurden dort 14 Kinder und Jugendliche behandelt – ein Höchststand, wie das Klinikum anlässlich der ersten Corona-Fälle in Deutschland vor zwei Jahren berichtete. Insgesamt wurden bisher 60 Kinder mit Covid-Infektion im Haunerschen Kinderspital behandelt, 15 von ihnen auf der Intensivstation, hiervon wiederum die meisten mit schweren Vorerkrankungen. Spezifische Erfahrungen mit der Omikron-Variante bei Kindern und Jugendlichen gebe es noch nicht.
In Starnberg ist die Inzidenz von Dienstag auf Mittwoch sprunghaft um mehr als 1000 angestiegen – von 427 auf 1496. Das hängt mit Meldeproblemen zusammen. In vielen Regionen sind die Gesundheitsämter aktuell überlastet und kommen kaum noch hinterher.
Bayernweit ist die Inzidenz gestern erstmals über die 1000er-Marke gesprungen – auf 1068. mm/lby