Ein Kraftakt für die Polizei

von Redaktion

Für die Polizei bedeutet der G7-Gipfel einen Kraftakt. Als Grundlage dienen die Konzepte aus dem Jahr 2015, als die Staatschefs der sieben größten westlichen Industrienationen schon einmal in dem Luxushotel im Isartal tagten. Doch die Welt hat sich seitdem verändert – und mit ihr die Sicherheitslage. Die alten Pläne kann man nicht einfach eins zu eins übernehmen, teilt das Innenministerium mit. Viele Rahmenbedingungen hätten sich geändert. Noch völlig offen ist das Protestgeschehen. Angemeldet sind dem Landratsamt Garmisch-Partenkirchen zufolge bislang drei Dauerveranstaltungen (jeweils vom 25. bis 28. Juni) in Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und Klais. Bei einer Großkundgebung in München (25. Juni) werden angeblich 20 000 Teilnehmer erwartet. Die Polizei rechnet nicht nur mit Gipfelgegnern, sondern auch mit Vertretern aktueller Strömungen, was die Sache zusätzlich erschwert. Genannt werden etwa Montagsspaziergänger, Querdenker und Impfgegner.

Die Zahl der Polizeikräfte, die für Sicherheit im G7-Umfeld sorgen sollen, steht noch nicht fest. Die bayerischen Beamten werden dabei wie 2015 Unterstützung aus anderen Bundesländern erfahren. Insider gehen von bis zu 20 000 Polizisten aus.  prei

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