von Redaktion

„Meine lieben Entenfreundinnen, bald beginnt der Frühling“, begrüßte uns die Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn gestern. „Woher wissen Sie das denn?“, fragte ich ganz verdattert zurück und blickte mich um, lagen doch überall auf der Wiese noch Schneereste herum. Sie deutete mit ihrer Pfote auf ein Büschel auf der Wiese. „Seht ihr diese grünen Spitzen? Es sind die Triebe von Schneeglöckchen!“, rief sie triumphierend. „Das sind die ersten Frühblüher. Oft strecken sie ihre Köpfchen durch den Schnee durch.“

„Sind die immer so früh ran?“, schnatterte ich. „Es gibt auch Sorten, die im Herbst oder später im Frühling blühen“, wusste die Frau Dr. Raspelzahn. „Aber die bei uns verbreiteten Arten sind Winterblüher wie diese hier. Die Schneeglöckchen gehören zu den Geophyten, das heißt, dass sie den Großteil des Jahres als Zwiebel im Boden überdauern. Die Pflanze sammelt den in den Blättern gebildeten Zucker in der Zwiebel und ruft im Spätwinter diese Nährstoffe ab. Dann legt sie los und beginnt zu wachsen, wenn die meisten anderen Arten noch auf die wärmende Sonne und längere Tage warten. Wenn das Schneeglöckchen die Blätter und die Blüte gebildet hat, ist die Zwiebel völlig leer gepumpt.“ Eure Paula

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