BRAUCHTUM

von Redaktion

Das gesamte Leben von Familien auf einem Dorf war früher eingebettet in eine feste Ordnung, die von den Eltern an die Jugend weitergegeben wurde. Es waren Lebensregeln, die Ausdruck einer tiefen Frömmigkeit waren. Sie gab allen einen festen Halt, in jeder Lebenslage, in guten und schlechten Tagen. Die Pfarrkirche war der sichtbare äußere Mittelpunkt und auch das geistige Zentrum des Dorfes, das durch den Pfarrer oder einen Kooperator verkörpert wurde. Dem „Geistlichen Herrn“ wurde größte Hochachtung entgegengebracht, die Leute grüßten ihn ehrfürchtig mit „Herr Hochwürden“, die Kinder sogar mit einer Kniebeuge. Der Geistliche war im Dorfleben immer präsent, er kannte alle, Jung und Alt.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Rauer Wind im Februar deutet auf ein gutes Jahr. Im Februar soll‘s stürmen, dass dem Stier die Hörner wackeln.

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