Roxana fegt durch Bayern

von Redaktion

Sturm legt Bahnstrecke lahm – Unfälle verliefen meist glimpflich

München – Das Sturmtief Roxana und Schneeglätte haben in der Nacht zu Montag vor allem in Ober- und Niederbayern zu zahlreichen Unfällen geführt. Meist gingen diese glimpflich aus, wie mehrere Polizeidienststellen gestern mitteilten.

In Dachau hat der Sturm eine Mauer entlang der S-Bahngleise zwischen den Stationen Dachau Bahnhof und Dachau Stadt zum Einsturz gebracht. Ein Lokführer bemerkte Mauerstücke auf dem Gleis und alarmierte den Notfallmanager der Bahn. Das Technische Hilfswerk (THW) rückte aus und barg die Mauerstücke mit schwerem Gerät aus den Gleisen. Erst nach Mitternacht konnte die Bahnstrecke nach Altomünster wieder freigegeben werden. In den Kreisen Freising und Fürstenfeldbruck mussten Straßen von umgestürzten Bäumen und Bauzäunen befreit werden.

Auf der Bundesstraße 8 im Kreis Deggendorf erwischte eine starke Windböe ein Gespann, wodurch sich der Anhänger vom Auto löste und in einen Seitengraben kippte. Ein Schulbus mit 25 Kindern an Bord rutschte in Kirchberg im Wald im Landkreis Regen von der Fahrbahn und landete im Graben, wie die Polizei meldete. Verletzt wurde niemand, ein Ersatzbus brachte die Kinder in die Schule.

Bei schneebedeckter Fahrbahn verlor ein Lkw-Fahrer auf der A 99 bei Hohenbrunn (Kreis München) die Kontrolle über seinen 40-Tonner. Er kollidierte mit der Schutzplanke und blieb quer auf der Autobahn stehen. An der Bundesstraße 2 bei Garmisch-Partenkirchen rutschte ein voll beladener 40-Tonner in einer Kurve an die Leitplanke. Weil zuvor Bäume auf die Straße gefallen waren und die Straße schneeglatt war, konnte er nicht mehr weiterfahren. Schließlich musste der Lkw-Fahrer mithilfe eines Feuerwehrkrans aus seiner misslichen Lage befreit werden. Die Straße war stundenlang gesperrt.  no/as/tog/st/lby

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