SPD fordert Tempo beim Hochwasserschutz

von Redaktion

München – Die Landtags-SPD fordert für Bayern einen großen Hochwasser-Check, mit dem die bisherigen Maßnahmen an Flüssen und Gewässern überprüft und weitere Vorsorgemöglichkeiten ausgelotet werden. „Für die Sicherheit der Menschen in Bayern müssen wir wissen, wo wir stehen“, sagte SPD-Fraktionschef Florian von Brunn. Umweltminister Thorsten Glauber (FW) teilte mit: „In den zurückliegenden Jahren wurden dafür rund 3,4 Milliarden Euro investiert.“ In den kommenden zehn Jahren sollen weitere zwei Milliarden Euro in den bayernweiten Hochwasserschutz gehen.

Die SPD-Fraktion hatte an der Technischen Universität ein Gutachten zum Umgang mit Sturzfluten in Auftrag gegeben. Dieses kommt zu dem Schluss, dass unter anderem Zuständigkeiten für den Ernstfall besser geklärt sein und Bürger frühzeitig informiert werden müssten. Zudem müssten regelmäßig Katastrophenschutzübungen durchgeführt und die Eigenvorsorge durch Fördermittel gestärkt werden. Noch immer lägen keine Sturzflut-Hinweiskarten vor und für Sturzflut-Risikomanagement gebe es bisher nur für 75 Kommunen Fördermittel. Er fordert mehr Geld für den Hochwasserschutz.

Minister Glauber betonte, sein Ministerium nehme das Thema sehr ernst. Ein Hochwasser-Check sei in Arbeit, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem soll noch heuer eine bayernweite Hinweiskarte zum Thema Sturzfluten veröffentlicht werden.  lby

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