Fürth – Zwei Tage, nachdem ein betrunkener Lkw-Fahrer in Fürth bei einer Horrorfahrt eine verwüstete Straße hinterlassen hat, sucht die Polizei weiter die Ursache für den schweren Unfall. Ermittler wollten den Mann in der nächsten Zeit erneut befragen. Vor dem Ermittlungsrichter hatte dieser zu den Vorwürfen geschwiegen.
Der 50 Jahre alte Fahrer sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Ermittelt wird gegen ihn wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässiger Körperverletzung, fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Brandstiftung. Ein Atemalkoholtest hatte laut Polizei zwei Promille ergeben. Eine Polizeisprecherin ging gestern davon aus, dass das Ergebnis der Blutprobe noch dauern werde. Der 50-Jährige war mit seinem Sattelzug über eine rote Ampel gerast und dort mit einem Auto kollidiert. Er setzte seine Fahrt fort, rammte mehrere Autos und schob sie ineinander. Einige Wagen und Gebäude gerieten in Brand. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) sprach von „einem Wunder“, dass es keine Todesopfer gab. Der Fahrer und zwei andere Menschen wurden leicht verletzt. lby