von Redaktion

Regen, Schnee, Sonne, Regen und dann wieder Schnee – man könnte meinen, es ist schon April. Bis es dann vorvorgestern einen Graupelschauer gab. „Wer hat hier seinen Verpackungsmüll abgeladen?“, schnatterte Klara aufgeregt. Sie hielt die weißen, runden Schneekügelchen für Styropor.

Ich lachte und erklärte ihr, dass die Kugeln eine besondere Form von Schnee sind. Dass Schnee nicht gleich Schnee ist, wissen wir Wildtiere. Während Pulverschnee-Flocken wie eine weiche Daunendecke den Körper wärmen, legen sich nasse Flocken wie ein kaltes Tuch auf die Tiere. Ist das Fell erst durchnässt, droht der Kältetod. Wildtiere haben zahlreiche Strategien entwickelt, um gut durch den Winter zu kommen. Pflanzenfresser wie Rehe und Rothirsche fahren deshalb den Stoffwechsel herunter. Sie verharren regungslos in der Landschaft und leben von ihren Energiereserven.Andere Wildtiere wie beispielsweise Feldhasen und Singschwäne lassen sich ganz bewusst vom wärmenden Pulverschnee zudecken. Wie die Zweibeiner am Polarkreis leben sie mit dem Schnee und nutzen die Vorteile der weißen Pracht. Schneeregen und dicke Flocken hingegen machen auch ihnen das Überleben schwer.

Eure Paula

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