Gestern schnatterten wir über Seejungfrauen, als Klara fragte: „Sag mal, gibt es eigentlich auch männliche Wasserbewohner mit Menschenkörper und Fischschwanz?“ Ich überlegte kurz: „Es gibt durchaus in vielen Sagen und Märchen der Zweibeiner in Europa männliche Wasserbewohner. Sie werden in den Geschichten oft Nix oder Wassermann genannt. Ich kenne auch eine schöne Geschichte von einem kleinen Wassermann, der auf dem Grund des Mühlenweihers mit seinen Eltern lebt. In dieser Geschichte, die Ottfried Preußler aufgeschrieben hat, sind die Wasserwesen gut. Ebenso empfehlen kann ich die Bücher über den Nix, die sich Kirsten Boie ausgedacht hat“, quakte ich. „Es gibt aber auch Erzählungen über einen bösen Wassergeist, der mit Harfenmusik junge Frauen zu sich unter Wasser. lockt.“ Klara schüttelte sich: „Ich hätte gedacht, dass die Wassermänner eine Waffe anstatt einer Harfe haben.“ „Gibt es auch“, quakte ich: „In der Antike nannten die alten Römer ihren Meeresgott Neptun, sein griechischer Kollege heißt Poseidon. Diese beiden Meeresgötter tragen einen Dreizack, eine altertümliche Stichwaffe. Sie sieht wie eine Gabel mit drei Zacken aus und gilt als göttliches Zepter.“ Eure Paula