München – Der Bayerische Jugendring erhält einmalig elf Millionen Euro, um die Pandemie-geschädigte außerschulische Bildungsarbeit wieder auf die Füße zu stellen. Wie die bayerische Ministerin für Jugend, Familie und Soziales, Carolina Trautner (CSU), gestern mitteilte, beauftrage man den BJR mit einer Aktivierungskampagne, um die jungen Menschen neu für Angebote zu gewinnen. Die Aktivierungskampagne werde im Rahmen des Bayerischen Aktionsplans Jugend und mit Geldern des „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ des Bundes finanziert.
Durch die Corona-Pandemie hätten viele junge Menschen Isolation, Frust und Erschöpfung erlebt, nun wolle man der Passivität Jugendlicher und vieler Mitarbeitender in der Jugendarbeit entgegenwirken. „Was junge Menschen jetzt am meisten brauchen, sind Begegnungen und geschützte Räume“, sagte BJR-Präsident Matthias Fack. Jugendringe und Jugendverbände erhalten zusätzliche Mittel: Für die 96 Jugendamtsbezirke sollen je 44 000 Euro über die Stadt- und Kreisjugendringe bereitgestellt werden, jeder der sieben Bezirksjugendringe erhält 110 000 Euro als Zuweisung. Darüber hinaus können insgesamt bis zu 200 Veranstaltungen mit jeweils 1500 Euro unterstützt werden. epd