München – Eine riesige Rauchsäule steigt in den Himmel, der Qualm brennt in den Augen, es sticht in der Nase. Feuerwehrleute eilen herbei, schaulustige Nachbarn sammeln sich in sicherer Entfernung.
Das Inferno in Freimann: Freitagmittag gegen 11 Uhr hat ein Brand in einer etwa 600 Quadratmeter großen Lagerhalle einer Logistikfirma an der Lindberghstraße einen Feuerwehreinsatz mit 110 Einsatzkräften ausgelöst. Eine Person wurde leicht verletzt, sie wurde vor Ort kurz behandelt. Die Brandursache sei noch nicht geklärt, es werde ermittelt, teilt ein Sprecher der Polizei am Freitag mit. Auch die Höhe des Sachschadens sei noch unklar.
„Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt“, sagt der Geschäftsführer der betroffenen Logistikfirma „Go Express & Logistics“, Rüdiger Neumann. Um 10.45 Uhr habe er die Sirene gehört und zunächst gedacht, es handele sich um einen Probealarm. Als er dann das Dach brennen sah, habe er das Gebäude als Letzter verlassen und sich mit seinen Mitarbeitern am Sammelpunkt getroffen.
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch unklar. Fest steht, dass in der Halle Elektrostapler gelagert und geladen wurden. Abgesehen davon werden dort Akten und Messepapiere, aber keine Pakete aufbewahrt.
Gegen 12 Uhr teilt ein Sprecher der Feuerwehr schließlich mit: Das Feuer sei unter Kontrolle, aber noch nicht ganz gelöscht. Der Einsatz ziehe sich, das Dach der Halle sei stark einsturzgefährdet, weswegen die Einsatzkräfte nicht direkt in die Halle könnten, um sie zu löschen. Ein Kran müsse das Dach abheben, damit die Einsatzkräfte von oben löschen könnten. Gleichzeitig gelte es zu verhindern, dass der Brand auf ein benachbartes Bürogebäude übergreift.
Auch Stunden später laufen die Nachlöscharbeiten, Teile der Fassade werden abgetragen, damit der aufziehende Sturm sie nicht davonweht.
Offen bleibt an diesem Freitag, was das Feuer ausgelöst hat. Einig sind sich jedoch alle: Zum Glück ist niemandem etwas Schlimmes passiert.