Nach dem Verschwinden einer Schülerin aus dem Umfeld der umstrittenen Sekte „Zwölf Stämme“ sind die Eltern mit einem Gerichtsantrag in Dillingen gescheitert. Sie hatten beantragt, für ihr Kind wieder das weitgehende Sorgerecht zu erhalten. Das wurde abgelehnt, weil dem Mädchen entsprechend der Rituale der „Zwölf Sekte“ weiterhin Bestrafung durch Rutenschläge drohe, so die Begründung des Gerichts. Der Fall hatte im Herbst für Schlagzeilen gesorgt, weil das elfjährige Mädchen damals spurlos verschwand. lby
Bei einem Fußballspiel in Bamberg sollen drei Buben einen 13-Jährigen zusammengeschlagen und getreten haben. Die vier Jungen zwischen elf und 14 Jahren hatten an einem Bolzplatz gekickt und waren in Streit geraten. Dabei hätten die drei anderen am Samstagnachmittag nach dessen Angaben auf den 13 Jahre alten Mitspieler eingeschlagen und eingetreten. Er brach sich das Handgelenk und wurde im Gesicht verletzt. Zeugen hatten die Schlägerei beobachtet. Die Polizei ermittelt, nur die beiden 14-Jährigen müssen allerdings mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. lby
Auf den Wert von Dialekten hat Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hingewiesen. Mundart zeuge von kultureller Vielfalt, sagte er. Mit einem digitalen Dialekte-Portal will der Freistaat Schulen bei der Vermittlung regionaler Sprachvarianten unterstützen. Das Online-Portal „Dialekte und regionale Kultur“, das vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung entwickelt wurde, biete entsprechende Hintergrundinformationen, Unterrichtsmaterialien, Aufgabenbeispiele sowie Projektideen und Medientipps. epd
Die Gleise werden in Dorfen doch nicht tiefergelegt. Wegen Mehrkosten von 72 Millionen Euro hat sich das Bundesverkehrsministerium von diesen Plänen verabschiedet. Bürgermeister Heinz Grundner erfuhr gestern von dem Ergebnis der Kostenschätzung. Nun soll die DB Netz AG ihre Planung als wirtschaftlichste Variante fortführen. Diese Planung sieht zwei Gleise auf der bisherigen Trasse vor. Geplant sind bis zu vier Meter hohe Lärmschutzwände. An der Kreuzung mit der B15 soll eine 3,5 Meter hohe Straßenbrücke gebaut werden. ta
Ein Linienbus mit ungefähr 20 Fahrgästen an Bord ist in Erlangen in Brand geraten. Der Busfahrer bemerkte am Montagmorgen rechtzeitig den Brandgeruch, hielt an einer Haltestelle an und ließ alle Insassen aussteigen. Daher sei niemand verletzt worden. Obwohl die Feuerwehr die Flammen schnell löschte, brannte der Bus vollständig aus. Warum der Bus in Brand geriet, war zunächst unklar. lby