„Schau mal, das erste Schneeglöckchen!“, schnatterte Klara neulich erfreut. Doch gleich war sie besorgt: „Wie halten diese zarten Pflänzchen das aus, wenn es noch mal friert?“
Da konnte sie Agnes beruhigen: „Schneeglöckchen sind Frostkeimer und trotzen sogar Minustemperaturen. Sie haben Strategien entwickelt, diese Frostereignisse zu überleben. Es gibt allerdings auch Pflanzen, die die klirrende Kälte nicht so gut überstehen und ihre Triebe verlieren, wie Obstbäume. Diese blühen Anfang März. Wenn dann noch mal Frost kommt, ist das schlecht für die Blüten. Sie haben Stress und können kaputtgehen.“ Das fand Klara beunruhigend. Sie pickt gerne mal an Äpfeln herum.
„Kann man die Blüten der Obstbäume nicht vor dem Frost schützen?“, quakte sie. „Doch, das kann man!“, konnte Agnes sie beruhigen. „Und zwar mit Frost.“ Klara blickte verständnislos drein. Die Blüten mit Frost vor Frost schützen, wie soll das funktioniert? Agnes erklärte, dass die Bäume von Sprenklern mit Wasser bespritzt werden. Es bildet sich eine Eisschicht über den Blüten. Im Inneren steigt die Temperatur. Man nennt das Erstarrungswärme. So werden die Blüten durch das gefrorene Wasser.
Eure Paula