München/Drachselried – Das internationale katholische Missionswerk missio München hat eine niederbayerische Brauerei geerbt. Besitzerin Maria Anna Bruckmayer sei dem Hilfswerk über viele Jahre tief verbunden gewesen und habe dieses deshalb als Erbe eingesetzt, teilte missio München mit. Zugleich kündigte dessen Präsident Wolfgang Huber an, den Schlossbräu Drachselried in die Zukunft führen zu wollen: „Wir wissen aus vielen Gesprächen mit Frau Bruckmayer, dass es ihr sehr wichtig war, das Lebenswerk der Familie, die viele Tiefschläge hinnehmen musste, über ihren Tod hinaus zu sichern.“
Zugleich sei es Anliegen der Verstorbenen gewesen, für das weltweite Netzwerk von missio Gutes zu bewirken. „Ihr Letzter Wille ist uns Auftrag und Verpflichtung“, so Huber. Laut dem Finanzchef des Hilfswerks, Markus Müller, besteht keinerlei Absicht, die Brauerei zu verkaufen. Grundsätzlich gebe es eine testamentarische Verpflichtung, den Betrieb für fünf Jahre aufrechtzuerhalten. Missio München wolle diesem Willen nicht nur entsprechen, sondern darüber hinaus als Gesellschafter das Lebenswerk der Verstorbenen wirtschaftlich erfolgreich entwickeln, fördern und begleiten. Um erste Schritte zur Zukunftssicherung des Schlossbräu einzuleiten, berief die Gesellschafterversammlung der Brauerei den „erfahrenen Braumeister“ Reinhard Obermeier zum Geschäftsführer, hieß es. kna