Bischöfe zutiefst besorgt über Lage in der Ukraine

von Redaktion

Vierzehnheiligen – Die Vollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK) steht ganz unter den Eindrücken des Krieges in der Ukraine. Die Menschen in Deutschland, Europa und der Welt seien erschüttert und zutiefst besorgt, sagte der Limburger Bischof und DBK-Vorsitzende Georg Bätzing gestern zum Auftakt der Vollversammlung in Vierzehnheiligen im oberfränkischen Bad Staffelstein.

Die DBK-Vollversammlung will zum Abschluss ihres Treffens an diesem Donnerstag eine „Entschließung“ auf den Weg bringen, um ein „deutliches Statement“ gegen den Ukraine-Krieg zu setzen. Bätzing sprach von einem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine, den die Welt nicht einfach auf sich beruhen lassen könne.

Auch der umstrittene Kölner Kardinal Reinhard Maria Woelki wird zu den Beratungen erwartet. Nach seinem Rücktrittsangebot sieht Bätzing Papst Franziskus für die Zukunft im Erzbistum Köln in der Verantwortung. Es sei sehr dringlich, dass Woelki nun deutliche Zeichen setze, wie er in den Dialog mit den Gläubigen komme. Mit Blick auf eine Entscheidung des Papstes sagte Bätzing: „Ich glaube, lange zusehen wird man nicht können.“ Woelki werde die Gelegenheit haben, den Bischöfen über seine eigene Situation zu berichten. Die Situation im Erzbistum sei „hoch angespannt“. Es habe in den Monaten der Auszeit Woelkis keine Chance gegeben, miteinander in den Dialog zu kommen.  kna/epd

Artikel 3 von 11