München – Die Landesregierungen von Bayern, Tirol, Südtirol, Vorarlberg, Salzburg und dem Trentino wollen beim Wolfs-Monitoring künftig enger zusammenarbeiten. Das teilten Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) und Umweltminister Thorsten Glauber (FW) gestern mit. Es mache keinen Sinn, die Wolfspopulationen in den jeweiligen Alpenländern einzeln zu betrachten, weil sich der Wolf nicht an Grenzen halte, hieß es weiter.
Geplant ist, die Untersuchungsmethoden der von den Ländern beauftragten Labore anzugleichen. „Dadurch werden die genetischen Proben von Wölfen besser untereinander vergleichbar“, teilten die bayerischen Ministerien mit. Ziel sei etwa, Wölfe effektiver zu identifizieren, die über die Grenze wandern. So soll schneller klar sein, ob ein Wolf in einem anderen Alpenland bereits nachgewiesen wurde. Im Frühsommer soll laut Glauber damit begonnen werden, die DNA-Proben von Wölfen auszutauschen. Bislang habe das nur eingeschränkt stattgefunden, weil die Daten wegen der unterschiedlichen Untersuchungsmethoden der Labore nicht immer vergleichbar waren. mm