„Agnes, du wolltest Klara und mir noch quaken, wer ganz zufällig den Teebeutel erfunden hat“, meinte ich heute früh nach dem Aufstehen. Agnes schnatterte los: „Anfang des 20. Jahrhunderts suchte der amerikanische Teehändler Thomas Sullivan nach einer Methode, seine Teeproben zu versenden. Bis dahin war es üblich, Proben in teuren und schweren Blechdosen zu verschicken. Um Platz, Geld und Gewicht zu sparen, füllte Sullivan seinen Tee in kleine Seidenbeutel ab. Und die Kunden waren begeistert, denn so mussten sie den Tee nicht mehr in der Kanne abseihen, sondern konnten den Beutel gleich in das heiße Wasser tauchen. Raffiniert, was?“ Klara und ich nickten. Und bevor wir antworten konnten, hatte Agnes schon die nächste Geschichte parat.
„Auch das Eis am Stiel ist ein Produkt des Zufalls. Als eines Tages im Winter 1905 der elfjährige Frank Epperson ein Glas selbst gemachter Limonade mit einem Löffel vor die Tür stellte, staunte er am nächsten Morgen nicht schlecht. Die Flüssigkeit war gefroren und der Bub hatte ein Wassereis am Stiel.“ Da knurrte Klara plötzlich laut der Magen und auch Agnes und ich bemerkten, dass wir vom Quaken über Schmackhaftes hungrig geworden waren.
Eure Paula