Auf dem Weg zur neuen Form der Mobilität

von Redaktion

Ottobahn startet Bau der Teststrecke in Taufkirchen – Serienreife bis 2023 geplant

Taufkirchen – Von Taufkirchen soll die Ottobahn ihren Siegeszug in die ganze Welt antreten – so die ehrgeizigen Pläne des Münchner Mobilität-Start-ups. Am Donnerstag fand erst einmal der Spatenstich für die Teststrecke in Taufkirchen statt. Dort nahe dem Ludwig-Bölkow-Campus soll das neue Kabinen-Transportsystem zur Serienreife gebracht werden. Danach soll es möglichst bald eine erste kommerzielle Strecke geben.

Der Vorteil der Ottobahn gegenüber anderen Transportsystemen: Die Gondeln sind auf Schienen aufgehängt, die in einer Höhe von fünf bis zehn Metern verlaufen. Am Boden verbraucht es daher wenig Platz. Bahnhöfe gibt es nicht. Ein- und aussteigen kann der Fahrgast – sofern räumlich möglich – wo er möchte. Bis zu vier Passagiere haben in einer Gondel Platz. Und auch Güter sollen damit transportiert werden.

„Eine tolle Geschichte“, befand der neue Minister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter (CSU), der zum Spatenstich gekommen war und dessen Vorgängerin Kerstin Schreyer sich für den Bau der Teststrecke eingesetzt hatte. Und Ernst Weidenbusch, CSU-Landtagsabgeordneter und stellvertretender Landrat, träumte schon davon, mal „mit der Ottobahn von Haar zum Landtag zu fahren“. Richtig Mühe habe der Landkreis gehabt, mit dem Tempo der Ottobahn Schritt zu halten. 2019 war das Unternehmen erst gegründet worden. Im vergangenen Jahr beantragte es bereits den Bau der Teststrecke. Ende 2022 soll der Betrieb dort auf dem 900 Meter langen Rundkurs beginnen und im nächsten Jahr will man – mit der Serienreife in der Tasche – eine erste Strecke, vielleicht von Taufkirchen zum Karl-Preis-Platz, bauen.  do

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