Meine Entenfreundin Klara war verschnupft: Ihre Nase lief ununterbrochen und die Augen waren geschwollen. Besorgt schnatterte ich: „Ach du grüne Neune! Hast du dich erkältet?“ Klara schniefte: „Nein, mach dir keinen Kopf! Das ist bloß meine Pollenallergie, die überrascht mich jedes Jahr. Hatschi!“ Ich quakte: „Du Arme! Wusstest du, dass es einen Pollenkalender gibt, in dem steht, welche Pflanzen wann blühen? Dadurch erfährst du, wann dich deine Allergie erwischt.“ Klara fragte erstaunt: „Und woher weiß man schon im Voraus, wann eine Pflanzenart loslegt?“
Ich erklärte Klara, dass der Frühlingsbeginn bei den Pflanzen einem genauen Plan folgt. Jede Pflanze hat sich nämlich angepasst: Frühblüher, zum Beispiel Schneeglöckchen, blühen besonders früh, damit die Blätter der Bäume ihnen kein Licht wegnehmen. Dagegen zeigen sich die Maiglöckchen erst im Mai. Und Buchen treiben aus, wenn es am Tag 13 Stunden lang hell ist. Klara quakte dazwischen, woran die Pflanzen merken, dass der Frühling gekommen ist. Ich schnatterte los, dass der Hauptgrund die länger werdenden Tage sind. Auch das wärmere Wetter kann Auslöser dafür sein, dass die Pflanzen blühen. Eure Paula