Waschbär Waldemar zeigte uns gestern seine Zähne – aber in friedlicher Absicht: Er wollte wissen, seit wann die Zweibeiner Zahnpflege betreiben – und ob auch er putzen sollte. „Schon im Alten Ägypten pflegten die Zweibeiner ihre Zähne“, fing ich das Schnattern an. „Dort war es üblich, den Mund morgens mit Natron zu spülen. Auch verwendeten die Ägypter Kaustöckchen und eine Zahnpasta aus gemahlenem Bims, ein ganz weiches Vulkangestein und Weinessig. Die Babylonier, ein weiteres altes Volk der Zweibeiner, das in den heutigen Ländern Irak und Syrien lebte, reinigte seine Zähne mit einem bitteren Tonerdsalz und mischte dazu noch Minze, die sich bis heute in den Zahnpasten der Menschen findet. Die Römer nahmen zur Zahnpflege auch Bimsstein und Marmorstaub sowie geriebenes Salz und ein Pulvergemisch aus Knochen, Horn oder Muschelschalen.“ „Seit wann nutzen die Menschen eine Zahnbürste?“, fragte Klara. „Die erste Zahnbürste wurde Ende des 15. Jahrhunderts in China erfunden“, schnatterte ich und erklärte weiter: „In England wurde 1780 die erste Zahnbürstenfabrik gegründet. Allerdings bestanden die Zahnbürsten zuerst aus Kuhknochen und Kuhborsten.“ Eure Paula