von Redaktion

„Wetterente Paula, weißt du, was mir gerade aufgefallen ist?“, brummte Waldemar: „Den Namen Anna kann man vorwärts und rückwärts lesen und er verändert nicht seinen Sinn.“

„Da hast du Recht, Waldemar“, schnatterte ich. „Die Zweibeiner nennen solche Wörter Palindrom.“ „Palindrom?“, fragte Waldemar ganz irritiert, schaute mich mit großen Augen an und brummte weiter: „Das Wort habe ich ja noch nie gehört.“ „Das Wort Palindrom kommt auch aus dem Altgriechischen“, erklärte ich: „Übersetzt bedeutet das Wort Palindrom ‚rückwärts laufend‘.“

Die Zweibeiner bezeichnen Wörter, Wortreihen oder Sätze als Palindrom, die rückwärts, also von rechts nach links gelesen, genau denselben Text oder zumindest einen Sinn ergeben. Also ein Palindrom ist ein Wort oder ein Satz, das oder den man vorwärts und rückwärts lesen kann. Wortpalindrome sind neben dem Wort Anna zum Beispiel auch ‚Reittier‘, ‚Otto‘, ‚Rentner‘, ‚neben, ‚Hannah‘ oder das längste Wort ‚Reliefpfeiler‘.“ „Wie interessant doch die Sprache der Menschen ist“, brummte Waldemar.

Übrigens: Es gibt sogar Palindromsätze, etwa diese beiden: „Trug Tim eine so helle Hose nie mit Gurt?“, oder „Die Liebe ist Sieger; stets rege ist sie bei Leid.“

Eure Paula

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