von Redaktion

Neulich statteten Agnes, Klara und ich unserem Karpfenfreund Franz-Josef einen Besuch ab. Der schimpfte: „Schaut euch des amoi o! Mit diesem damischen Angelhaken ham’s versucht, mi ausm Wasser zum Fischen!“ Agnes untersuchte neugierig Haken und Schnur. „Diese Angelschnur ist mit Teflon beschichtet, interessant“, schnatterte sie. „Das machen Zweibeiner, damit sie sich leichter entwirren lässt und nicht verknotet.“

Irritiert blickte ich auf. „Teflon? Ich dachte, damit beschichtet man Pfannen“, quakte ich. „Genau“, nickte Agnes. „Das war mal wieder eine Erfindung des Zufalls, mit der zunächst keiner etwas anzufangen wusste. Und das kam so: Ein Mitarbeiter eines amerikanischen Chemiekonzerns namens Roy Plunkett suchte nach einem neuen Kältemittel für Kühlschränke und forschte mit der chemischen Verbindung Tetrafluorethylen. Aber seine Versuche für ein Kältemittel scheiterten. Dafür stellte er aber fest, dass das neue Material sehr hitzebeständig und äußerst stabil war. Er ließ es 1941 patentieren. In den 1950er-Jahren kamen der Franzose Marc Grégoire und seine Frau Colette auf die Idee, Pfannen und Töpfe damit zu beschichten, weil nichts daran kleben bleibt.“

Eure Paula

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