Westbahn startet nach Wien

von Redaktion

München – Aufbruch in ein neues Bahnzeitalter: Die österreichische Westbahn startet ab sofort vier Mal je Richtung und Tag auf der Strecke München-Wien. „Unser Vorteil sind nagelneue Züge“, sagte Geschäftsführer Thomas Posch bei der Vorstellung des Zugs am Freitag in München. Der letzte der 15 Doppelstock-Triebzüge des Typs KISS von Stadler wurde erst Ende 2021 ausgeliefert. Posch konnte sich einen kleine Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen: Die Railjets der ÖBB, die ebenfalls auf der Strecke fahren, seien doch etwas in die Jahre gekommen.

Mit einigen Extras möchte die Westbahn punkten. „Bei uns kann man Tickets auch im Zug kaufen“, sagte Posch. Man zahlt nur 2,10 Euro Aufpreis. Neu ist auch ein Drei-Klassen-System: Zwischen 1. und 2. Klasse gibt es die Klasse „2+“, Comfort-Klasse genannt. Mit nur 3:49 Stunden zwischen München und Wien sei man einige Minuten schneller als die ÖBB, sagte der Westbahn-Manager. Allerdings ist dies zwischen München-Ostbahnhof und Wien-Hütteldorf gerechnet – von München-Hauptbahnhof bis Wien-West sind es 4:06 Stunden. Die Züge halten nicht in Rosenheim und Freilassing, allerdings ist das ab Ende 2022 geplant. Reguläre Tickets gibt es mit etwas Glück und Vorausbuchung ab 23,99 Euro, der Standardpreis beträgt 79,90 Euro.  dw

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