Spiegelau – Im Bayerischen Wald hat die Bergwacht am Samstagmorgen zwei Brüder gerettet. Sie übernachteten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Freien auf dem Großen Rachel, der mit 1452 Meter der höchste Berg im Nationalpark Bayerischer Wald ist. Die 18 und 21 Jahre alten Geschwister waren am Freitag zu ihrer Wanderung aufgebrochen – und sahen sie als eine Art Survival-Trip an. Obwohl sie, wie die Polizei inzwischen bestätigt hat, entsprechend ausgerüstet waren, unterschätzten sie die Witterung und setzten wegen Kreislaufproblemen am Samstagmorgen dann einen Notruf ab. Ein Rettungshubschrauber brachte die beiden jungen Männer in ein Krankenhaus. Am Nachmittag waren die Brüder wieder wohlauf – müssen jetzt aber die Kosten für den Rettungseinsatz übernehmen, weil das Campen im Nationalpark streng verboten ist. lby