BRAUCHTUMS- KALENDER

von Redaktion

Wegen seiner sprichwörtlichen Fruchtbarkeit galt der Hase immer als ein Symbol der Sinnlichkeit. Deshalb sollte man nach Meinung vieler Kirchenväter auch kein Hasenfleisch verzehren. Einen christlichen Bezug zum Hasen stellte im 4. Jahrhundert der Heilige Ambrosius, Bischof von Mailand, her, der in ihm ein Symbol der Auferstehung sah. Protestantische Theologen, denen die Segnung der Ostereier in der katholischen Kirche ein Dorn im Auge war, erfanden im 19. Jahrhundert den Brauch des Osterhasen, der Eier legt. Erste Belege für einen Osterhasen gibt es aus dem Elsaß und der Pfalz. Neben dem Hasen legten in manchen Regionen auch andere Tiere Eier ins Nest: in der Schweiz der Kuckuck, in Westfalen der Fuchs, in Thüringen der Storch, in Österreich und in Oberbayern die Henne.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Wenn der April Spektakel macht, gibt‘s Korn und Heu in voller Pracht. Auf St. Georgs Güte stehen alle Bäum in Blüte.

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