von Redaktion

Neulich bemerkte ich beim Spaziergang mit Agnes einen Strauch mit lauter kleinen flauschigen Wattebällchen. Das musste ich mir näher ansehen! „Haatschi!“ Das kitzelte in der Nase. Ich schüttelte mich, bis der letzte Wattestaub verflog. Agnes hielt sich die Flügel vor Lachen. „Was sind das für kleine Wattebäusche?“, schnatterte ich ihr entgegen. „Das sind Palmkätzchen!“, quakte sie mir zur Erklärung. „Was für Kätzchen?“, schnatterte ich irritiert zurück. Sie erklärte mir, dass diese Kätzchen zur Pflanzenfamilie der Weiden gehören und Sal-Weide heißen. Ihre flauschigen und silbrig-glänzenden Blütenstände – die Palmkätzchen – machen sie so besonders. Die Sal-Weide gehört zu den Frühblühern. Wie alle Weiden ist auch die Sal-Weide zweihäusig. Das bedeutet, dass auf einer Pflanze nur männliche oder nur weibliche Blüten sprießen. Im jungen Zustand erscheinen alle Blüten als die samtigen Kätzchen. Die männlichen Blüten werden später leuchtend gelb, die weiblichen Blüten dagegen unscheinbar grün. Erst nach der Blüte entfalten sich dann auch die Blätter. Da die Palmkätzchen zu den frühsten Blühern des Jahres zählen, sind sie eine wichtige Nahrung für Bienen und andere Pollensammler Eure Paula

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