„Nun schaut euch das an“, quakte ich zu meinen Entenfreundinnen Agnes und Klara. „Dort, wo eben noch Kater Fritzi am Zaun langgestrichen ist, hängt ein Fellbüschel. Ob er sich wohl verletzt hat?“ „Quatsch“, bellte Hofhund Bello. „Der verliert nur sein Winterfell. Mich juckt es gerade auch überall“, jaulte er und fing an, sich den Rücken an einem Baumstamm zu schubbern. „Aber ihr könnt doch nicht alle Haare verlieren, dann seid ihr ja am Ende ganz nackt!“, schnatterte Klara. „Das passiert schon nicht. Der Fellwechsel ist ein normaler Vorgang in der Tierwelt“, quakte Agnes. „Das ist wie bei uns Vögeln die Mauser. Säugetiere passen die Struktur ihres Fells den Bedingungen der Jahreszeiten an. Für viele Tiere dient der Fellwechsel auch zur Tarnung, z. B. bekommen Polarfüchse und Schneehasen im Winter ein weißes Fell, um im Schnee möglichst unsichtbar zu sein. Bei Dachsen, Murmeltieren und Winterschläfern ist das auch so. Im Winter schützt ein dichtes Fell vor Kälte.“„Woher weiß Kater Fritzi denn, wann es Zeit für den Fellwechsel ist?“, wollte ich wissen. „Der wird vor allem ausgelöst durch die Tageslichtlänge und die Temperatur“, schnatterte Agnes. Der Fellwechsel braucht sechs bis acht Wochen.
Eure Paula