Patienten bei Operationen zurückhaltend

von Redaktion

Murnau – Seit einigen Tagen dürfen die Krankenhäuser in Oberbayern wieder uneingeschränkt operieren (wir berichteten). Wegen der hohen Belastung der Krankenhäuser im Winter hatte die Regierung monatelang nur unaufschiebbare OPs erlaubt. Die Rückkehr in den Normalbetrieb läuft aber nur sehr langsam an. Es gebe eine gewisse Zurückhaltung bei den Patienten, sich für medizinische Behandlungen wieder ins Krankenhaus zu begeben, berichtet beispielsweise Lisa Schwede, Sprecherin der Unfallklinik Murnau.

Nach wie vor sind auch noch viele Krankenhäuser von Personalengpässen betroffen. Zum einen wegen dem anhaltenden Fachkräftemangel, aber auch, weil viele Mitarbeiter wegen Corona-Infektionen oder Quarantäne ausfallen. „Das stellt uns weiterhin vor organisatorische Herausforderungen“, sagt der stellvertretende Murnauer Pflegedirektor Alexander Niefeldt.

Die 7-Tage-Inzidenz in Bayern ist wieder gestiegen – von 802,4 auf 849,2. Experten gehen von einer hohen Zahl der Fälle aus, die nicht vom RKI erfasst werden, weil viele Infizierte keinen PCR-Test mehr machen.  sj/lby

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