von Redaktion

Ich planschte gerade im kühlen Wasser, als ich von Weitem schon meinen Waschbärfreund Waldemar aufs Seeufer zu rennen sah. „Im Dorf der Zweibeiner ist die Aufregung gerade groß“, brummte er. „Die Dorfleute stellen doch jedes Jahr zum 1. Mai einen Maibaum auf. Und der diesjährige Maibaum wurde in der Nacht vor Sonntag gestohlen.“

„Wer klaut denn so einen großen Baum?“, schnatterte ich. „Na ja, der Maibaum hat vor allem im Süden Deutschlands doch eine ganz lange Tradition“, brummte Waldemar. „Ursprünglich wählten die Menschen als Maibaum eine Birke aus, weil der Baum als Erstes aus der Winterstarre erwacht. Weil die Birkenbäume aber nicht so schnell wachsen, entschieden sie sich dann für Fichtenbäume.“ „Aber warum wird denn jetzt der Maibaum geklaut?“, schnatterte ich ungeduldig dazwischen. „Maibäume zu stehlen ist eine alte Tradition“, brummte er. „Das bestohlene Dorf bekommt den Maibaum allerdings für eine zünftige Brotzeit mit Getränken zurück.“

Eure Paula

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